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Die wirtschaftlichen Konsequenzen der Pandemie: Deutschland als Zugpferd der EU?

Laut aktuellen Medien wird die EU durch die Corona-Krise einen scharfen, aber dennoch kurzen Einschnitt in die Wirtschaft haben. Deutschland ist von den europäischen Ländern mittelmäßig von der Krise betroffen.

Ein Artikel von Oliver Röntzsch, Klasse 10 des Gymnasium Papenburg



Die wirtschaftliche Lage in Deutschland

Die Lage in Deutschland sieht momentan nicht gut aus. Aufgrund vieler Schließungen von Firmen oder im Einzelhandel ist die deutsche Wirtschaft mit -6,5% im Mittelfeld der schlimmen Ausmaße der Pandemie in der EU. Die Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute rechnet mit einem Rückgang des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts im ersten und zweiten Quartal von 1,9 % bzw. 9,8 % jeweils gegenüber dem Vorquartal. Ganzjährig wird ein BIP Rückgang von 4,2% erwartet, und dass nur wenn alsbald eine rasche Erholung einsetzt. Die Bundesregierung hat umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzuschwächen und zu bewältigen. Die Gemeinschaftsdiagnose erwartet auch deshalb für das Jahr 2021 eine kräftige Erholung um 5,8 %. Deutschland bringt sich mit einer halben Milliarde Euro in die Impfstoffforschung ein und mit weiteren 1,3 Milliarden Euro will es das Gesundheitssystem in Deutschland und allen bedürftigen Ländern der EU fördern. Die deutsche Wirtschaft gerät eine Rezession. Außerdem gibt es momentan durch die Krise in Deutschland mehr als 10 Millionen Kurzarbeiter, die die Wirtschaft mehr oder weniger am Leben halten müssen.



In dieser Liste wird die Veränderung des Bruttoinlandsprodukt von 2019, 2020 und 2021 veranschaulicht. In der Liste des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist erkennbar, dass alle Werte die Negative folgen aufweisen drastisch sinken bzw. steigen.

Das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hat per Twitter eine Jahresprojektion veröffentlicht, welche außer den Einbruch der Wirtschaft durch die Corona-Krise auch einen 4 Punkte Plan zur Wiederherstellung der Wirtschaft zeigt. Dieser besteht aus: 1. Optimierung bestehender Hilfsprogramme 2. Sofortmaßnahmen für besonders betroffene Unternehmen 3. Konjunturprogramm für Neustart 4. Fitnessprogramm für Investition, Innovation und Klimafreundlichkeit.



Wirtschaftliche Lage der EU

Die EU vereinbart ein 500 Milliarden schweres Hilfspaket. Es besteht aus drei Teilen: aus Krediten für die Mitgliedsstaaten aus dem Euro-Rettungsfonds ESM, aus Darlehen und Bürgschaften für kleinere und mittlere Unternehmen von der europäischen Investitionsbank und aus einem Unterstützungsprogramm der EU-Kommission für die Finanzierung von Kurzarbeit in allen EU-Ländern. In der Eurozone werde laut dem IWF die Wirtschaftsleistung um 7,5 Prozent schrumpfen. Auch für die Eurozone hatte der IWF im Januar noch für das Jahr 2020 ein Wachstum von 1,3 Prozent prognostiziert. Für 2021 rechnet der IWF für die 19 Länder der Eurozone jedoch mit einer Erholung und einem Wirtschaftswachstum von 4,7 Prozent - vorausgesetzt, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie werden im zweiten Quartal 2020 unter Kontrolle gebracht.


Konjunktur

Die Corona-Krise wird teuer. Acht Wochen ist es her, dass der Bundesfinanzminister Milliardenhilfen für die Wirtschaft und zugleich eine Zeitenwende in der Haushaltspolitik ankündigte. "Bis vor wenigen Tagen haben wir daran gearbeitet, solide Haushalte aufzustellen. Das werden wir auch weiter tun. Aber weil die so solide sind, können wir jetzt eben auch mit vielen Milliarden die notwendigen Maßnahmen auf den Weg bringen", sagte Olaf Scholz Mitte März. Solide Haushalte heißt, dass seit sechs Jahren keine neuen Schulden gemacht werden. Dieses Jahr nimmt der Bund mehr als 150 Milliarden Euro an zusätzlichen Kredithilfen auf, um die Folgen der Corona-Krise abzumildern. 30 Milliarden Euro von den neuen Schulden fließen aber nicht in Mehrausgaben, sondern decken geringere Steuereinnahmen ab. Denn wegen der erwarteten Rezession wird das Steueraufkommen von Bund und Ländern sinken.


Sollten Deutschlands "positive Zahlen" und Maßnahmen in der EU als Vorbild dienen?


Quellen:







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