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Digitalisierung in der EU

Updated: Jun 17, 2020

Fördert die EU die Digitalisierung und reicht es aus?


Wer hätte damit gerechnet? Eine weltweite Pandemie, die die Welt stillstehen lässt. Eine Bundesregierung die eine Quarantäne veranlasst. Und Wirtschaftssektoren, die enorm darunter leiden, weshalb die meisten bzw. fast alle Händler, Firmen und Unternehmen Hilfe vom Staat (Beispiel: Deutschland) benötigen. Wie schön es da doch wäre, sein Unternehmen weiter zu führen oder einen ganz normalen Arbeitstag zu haben, ohne jeglichen Menschenkontakt und somit auch in der Quarantäne Zeit Geschäfte zu machen.

Ein Artikel von Niklas L., Klasse 10 des Gymnasium Papenburg


Wenn wir ehrlich sind haben viele Länder und insbesondere Deutschland die Digitalisierung verschlafen. Klar, gibt es Ausnahmen und manche Schulen und Unternehmen profitieren von Programmen und Softwares, in denen man kommunizieren, austauschen und interagieren kann. Aber wenn das ausreichen würde, warum gibt es dann noch so viele hilfsbedürftige Unternehmen und Händler? Genau jetzt wäre der richtige Moment da anzuknüpfen und somit die Digitalisierung auf ein neues Level zu bringen. Dass das keine schlechte Idee ist kann man an unzähligen Online-Anbietern und Streaming Plattformen erkennen, da genau diese jetzt sogar von so einer Krise profitieren. Gaming-Apps haben einen Installationsanstieg von 47%! Und der Streaming-Anbieter Netflix streamte allein im April (Beispiel: USA) 9,6GB pro User am Tag, umgerechnet sind das 18,3 Millionen Terrabyte Daten im Monat! Und auch in Deutschland erkennt man einen deutlichen Anstieg und zwar schauen User jeden Tag eine Stunde mehr als im vergangenen Jahr! Diese Art an Online Angebot können zwar keine Unternehmen anbieten, aber man sieht das mit der Digitalisierung einiges möglich ist. Denn auch Trade-Plattformen und Private Anbieter profitieren in der Corona Zeit und haben einen höheren Umsatz als je zuvor. Zum Beispiel der Anbieter Ebay-Kleinanzeigen profitiert durch die Krise und hat einen massiven Umsatzanstieg. (Finanznachrichten 2020). Aber ob die Digitalisierung so weit fortgeschritten ist, um unzählige Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren und das in 27 Mitgliedsstaaten ist fraglich.


Zunächst einmal schauen wir uns mögliche Förderpläne und Fortschritte der Digitalisierung seitens der EU an.


Gute Förderungen und Ansätze der EU?

Nachdem die EU, wie in der Einleitung angesprochen, den Anschluss an die Digitalisierung verpasst hat, ist die Regierung und die EU Kommission, nach Aussage der EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, endlich aufgewacht und wollen nachdem die USA und China schon viel fortgeschrittener im Bereich Digitale Welt sind auch endlich in die Digitalisierung investieren. Dass der Aufholbedarf da ist zeigen Statistiken der Unternehmensberatung McKinsey. Während 77% Entwicklungsausgaben auf amerikanische Firmen entfallen, liegt der prozentuale Anteil auf europäische Firmen nur bei mickrigen 8 %! Sehr gut, dass die EU jetzt etwas unternehmen möchte, aber was machen sie überhaupt? Die EU will im Wesentlichen, ihre Technik weiterentwickeln und in vielen Bereich mit künstlichen Intelligenzen voranschreiten und die Bürger vor Risiken schützen und die Anwendungen vertraut machen. Ihr Ziel ist es das ein Ansatz geschaffen wird bei den der Mensch im Mittelpunkt steht und somit in Zeiten wie diese, also während einer enormen Krise und Quarantäne Zeit, den Menschen das Leben einfacher zu gestalten. Außerdem sollen Daten innerhalb der EU schneller fließen und ausgetauscht werden. Das treibt vor allem Innovationen an und Algorithmen werden deutlich verbessert. Diese Planungen und Ansätze würden den Unternehmen, Behörden und der Wissenschaft enorm helfen und ein überleben in einer jetzigen Wirtschaftskrise auf jeden Fall erleichtern. „Je mehr Daten wir haben, desto klüger werden unsere Algorithmen“, sagte CDU-Politikerin von der Leyen. Deshalb sei der Zugang zu Daten entscheidend. Bislang gebe es ein riesiges ungenutztes Potenzial. Für Bereiche wie Verkehrssektor, Gesundheitssystem oder Klimaschutz sollen eigene Datenräume geschaffen werden, in denen Daten gespeichert und ohne Hindernisse ausgetauscht werden können. Während die EU Unternehmen und Bürger das Leben einfacher gestalten möchte, blicken sie gleichzeitig noch auf die Klimaproblem und planen mit technischen Mitteln und künstliche Intelligenzen bis 2050 ein klimaneutrales Europa zu schaffen. (Faz.Net 2019)


Erfolg, Konsequenz und Durchsetzungsvermögen?

Wie schön all das wäre! Ein klimaneutrales Europa in denen wir mit Hilfe künstlicher Intelligenz durch das Leben gehen und Technik unser Alltag ist. Problem an der Sache, all die genannten Punkte sind bis heute, im Jahre 2020, reine Ankündigungen und keiner dieser Punkte hat bereits einen Ansatz mit welchem man diese Pläne durchsetzen könnte. Bis überhaupt konkrete Gesetzesvorschläge vorgelegt werden, könnte es noch lange dauern, denn die Kommission wartet erst auf ausreichend Feedback, um die Planungen in naher Zukunft zu berücksichtigen. Da frage ich mich, wie will man Feedback für etwas bekommen was noch gar nicht richtig in Planung ist und es keine konkreten Vorschläge gibt, bei denen man beurteilen kann, ob etwas gut oder schlecht ist. Außerdem haben wir keine Zeit mehr! Die EU hätte einfach früher handeln müssen, um viele der Unternehmen vor ernstzunehmenden Krisen zu bewahren, stattdessen fängt man erst im absoluten Notzustand an zu handeln und dabei gibt es keine konsequente Ziellinie.


Stellungnahme

Meiner Meinung nach hat die EU einfach viel zu spät angefangen zu handeln. Man hat den Anschluss komplett verschlafen, um ein modernes und digitales Europa zu schaffen. Die Konsequenz sehen wir an Tagen wie diesen, an denen Regierungen ihre Länder in Quarantäne schicken und die Wirtschaft dabei zu Boden geht. Dabei gäbe es so viele Möglichkeiten, um Unternehmen mit so vielen technischen Mitteln und digitale Erweiterungen auszurüsten, doch dieses große Potenzial liegt leider noch verstaubt im Dachboden und wurde nie angefasst. Man muss nun endlich anfangen Fortschritte in der technischen Welt zu machen und die Digitalisierung weiter zu entwickeln.


Quellen:






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