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Tourismus am Abgrund?

Kein Urlaub 2020 wegen Corona?


Die Zahl der Infektionen und Toten durch das zuerst in China aufgetretene Coronavirus SARS-CoV-2, das die Atemwegserkrankung COVID-19 verursacht, steigt weiter. Noch immer gelten sowohl die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amts als auch die verschärften Einreisebeschränkungen vieler Länder weltweit.

Ein Überblick von Pia S., Klasse 10 des Gymnasium Papenburg



Schutzmaßnahmen am Strand? Visualisierung von Pia S.


In der EU werden 10 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) durch die Tourismusindustrie erbracht. In manchen Ländern wie Griechenland oder Malta erreicht der Anteil der Reisebranche am BIP 20 bis 25 Prozent. Die wirtschaftliche Lage der Tourismusindustrie ist nicht nur in Südeuropa rund ums Mittelmeer, sondern auch in Deutschland ist es ein Ausnahmezustand mit schweren Folgen. Die EU-Kommission schätzt die Einnahmeverluste auf europäischer Ebene auf 50 Prozent für Hotels und Restaurants, 70 Prozent für Reiseveranstalter und Reisebüros und 90 Prozent für Kreuzfahrten und Fluggesellschaften. Spanien erwirtschaftet nach Angaben der Eu-Kommission rund 145 Milliarden Euro und deutsche Reiseveranstalter und Hotels rund 240 Milliarden Euro im Jahr.

Personenverkehr

Vielen Länder haben zur Eindämmung drastische Einschränkungen des Personenverkehrs eingeführt. Eine Reduzierung des grenzüberschreitenden Personenverkehrs auf das absolute Mindestmaß zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung – gültig für Luft-, Schienen-, Straßen- und Seeverkehr.

Einreisebeschränkungen für Drittstaatsangehörige: Einreise nur noch aus dringenden Gründen.

Einreisebeschränkungen für EU-Bürger: Einreise nur noch bei dringenden Gründen.

Dies betrifft nicht das im Güter- und Warenverkehr tätige Personal oder Berufspendler.

Reisewarnung

Das Auswärtige Amt hat eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen. Diese Reisewarnung gilt bis mindestens zum 14. Juni. Reisewarnungen werden normalerweise nur bei einer "Gefahr für Leib und Leben" ausgesprochen, zum Beispiel für Bürgerkriegsländer wie Syrien, Afghanistan oder den Jemen. Das Bundesgesundheitsministerium rät pauschal von allen Reisen ab, auch innerhalb Deutschlands. Pauschalreisen können nun bis Mitte Juni nicht mehr stattfinden. Einige Veranstalter hatten ihre Reisen ohnehin bereits bis Ende Mai abgesagt. Viele dürften die Absagen nun bis zum 14. Juni verlängern. Wenn Urlauber, die eine Pauschalreise gebucht haben, jetzt von ihrem Reisevertrag zurücktreten, bekommen sie viel einfacher den vollen Reisepreis zurückerstattet.


Wann kann eine Pauschalreise kostenfrei storniert werden?

Sie können immer eine Pauschalreise kostenlos stornieren, wenn am Urlaubsort unvermeidbare Umstände auftreten, die die Reise erheblich beeinträchtigen.

Wann genau solche Umstände vorliegen müssen, die eine kostenlose Stornierung ermöglichen, ist noch unklar für Reisen ab Mitte Juni. Bisher ist vorzeitig nur bis zum 14. Juni eine kostenlose Stornierung möglich.

Meine Italienreise Ende Juli wird laut Reiseveranstalter vorerst stattfinden, dennoch hoffe ich auf eine kostenlose Stornierung, da ich persönlich um keinen Umständen dort hinfahren möchte. Bisher würde ich bei einer Stornierung 20% Stornokosten zahlen müssen.

Wo die Reise hingehen kann

Eine sinnvolle Alternative für den Urlaub 2020, wäre im eigenen Land. Schrittweise werden Pensionen, Jugendherbergen und Hotels in Deutschland geöffnet.

Auch wenn die Kapazitäten nicht ausreichen könnten, kann jeder ein schönes und noch persönlich unbekanntes Ziel in Deutschland finden.

Trotzdem hoffen andere Länder wie Griechenland und Kroatien auf Touristen und nehmen auch die dafür benötigen Schutzmaßnahmen vor. Somit wären die Balearen und die griechischen Inseln weitere mögliche Ziele.


Schutzmaßnahmen

In Italien werden nun neue Konzepte entwickelt, um die Urlauber und die Einwohner Schutz und Sicherheit gewährleisten können. Am Strand sollen Trennscheiben aus Plexiglas aufgestellt werden. Hotels sollen nur zur Hälfte belegt werden und das Essen soll am Tisch serviert werden, die immer 2 Meter von einander entfernt stehen.

Nachweislich gesunde Urlauber sollen spezielle Flugzeuge und in geprüfte und sichere Ferienanlagen untergebracht werden. Genauere Vorgehensweisen werden im kommenden Monat folgen. Vorerst müssen die Reisebeschränkungen aufgehoben werden um Reiseverkehr zwischen den Nachbarländern möglich zu machen.

An Partys mit großen Ansammlungen von Menschen sollte man nicht denken. Die Gesundheit der Menschen hat in erster Linie Vorrang.


Quellen

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