Geht die EU noch gemeinsam vor, oder agieren die Staaten eher im eigenen Interesse?
Egal ob in den Medien, im Radio oder im Fernseher, überall wird über das Coronavirus gesprochen. Geschäfte, Schulen, Restaurant, Clubs müssen schließen und alle Veranstaltungen werden abgesagt. Es ist für den einen oder anderen ein nerviger Prozess und viele Menschen wollen, dass die Corona Krise endlich ein Ende nimmt. Aber damit dies überhaupt geschehen kann, müssen sich alle Gegenseitig unterstützen und gemeinsam vorgehen. Aber geht die EU denn überhaupt gemeinsam vor? Unterstützen sich die Mitgliedstaaten gegenseitig? Und halten alle zusammen?
Ein Artikel Laura B., Klasse 10 des Gymnasium Papenburg
Was macht die EU während der Krise?
Auch wenn nicht viel darüber gesprochen wird und dies bei vielen nicht so präsent ist, scheint die EU wirklich ihr Bestes zu geben um die jetzige Situation aufzulockern. Denn diese hat gemeinsam schon viele Ziele erreicht und vieles getan um Menschen während dieser Situation zu unterstützen. Beispielsweise finanziert die EU viele einschlägige Forschungen und leistet Hilfe über das EU-Katastrophenschutzverfahren. Außerdem unterstützen sie China, indem sie für die medizinische Ausstattung sorgen. Sie haben nicht nur was getan, sondern schon sehr vieles unternommen, seit der Virus in China festgestellt worden ist. Unter Anderem stimmt sich die EU mit den Mitgliedstaaten Mithilfe von drei zentralen Mechanismen ab. Dem Frühwarn- und Reaktionssystem, dem Gesundheitssicherheitsausschluss und dem Netz der Kommunikationsbeauftragten des Gesundheitsausschlusses der EU. Damit wollten sie die Zusammenarbeit, den zügigen Austausch von Informationen, sowie die Überwachung und Koordinierung von Vorsorge- und Gegenmaßnahmen mit COVID-19 fördern. Die EU macht aber nicht nur das, sondern sie bietet uns technische Orientierungshilfe in folgenden Bereichen an: Und zwar bei Risikobewertungen, Falldefinitionen für Diagnose und Meldungen von Verdachtsfällen und bestätigten Fällen, Infektionsprävention und –kontrolle in Gesundheitseinrichtungen, bei Reisehinweisen, bei aktualisierten Informationen zu Therapeutika und Impfstoffen, bei Ermittlungen von Kontaktpersonen auf Flugreisen und bei Verwaltung von Eingangsorten und Empfehlungen für den Luftfahrtsektor. Ansonsten finanziert die EU eine Organisation, welche ,,EU Healthy Gateways” heißt und bieten somit Orientierungshilfen und Schulungen zu Maßnahmen an Eingangsorten. Neben dieser Organisation haben sie noch eine weitere Aktion laufen, nämlich die SHARP (strenge internationale Gesundheitsvorschriften und –vorsorge in der EU), welche Bereitschaftsplanung von Laboren unterstützt. Auch hat die EU, Hilfeleistungen für China organisiert und um für eine bessere weltweite Vorsorge und Prävention sowie Eindämmung des Virus zu sorgen, in folgenden Bereichen neue Finanzierungsmittel in Höhe von 232mio. EUR zugewiesen. 114mio. EUR davon gingen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Damit wollten sie erreichen, dass Notfallvorsorge und –reaktion im Bereich öffentliche Gesundheit in Ländern mit schwachen Gesundheitssystemen und begrenzter Widerstandsfähigkeit gestärkt werden. 100mio. EUR sind für dringende Forschungsarbeiten bereitgestellt worden. 90mio. EUR davon für Technologieinitiative für Innovative Arzneimittel und 3mio. EUR davon für das EU-Katastrophenschutzverfahren für Flüge um EU-Bürger aus Wuhan zurückzuholen.
Wie unterstützt die EU die Rückholung der EU-Bürger aus China?
Die EU verfügt über ein Zentrum, für die Koordination von Notfallmaßnahmen, das rund um die Uhr im Einsatz ist und die Rückholflüge mit den EU-Mitgliedstaaten abstimmt. Die Kommission stellt den EU-Mitgliedstaaten über das EU-Katastrophenschutzverfahren Mittel zur Deckung von bis zu 75 % der Transportkosten dieser Rückholflüge zur Verfügung. Im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens wurden bisher 447 EU-Bürger aus der chinesischen Stadt Wuhan ausgeflogen. Ende Januar brachten zwei französische Flugzeuge 346 EU-Bürger zurück. Deutschland führte ebenfalls einen Rückholflug durch, mit dem 101 EU-Bürger zurückkehrten. Frankreich organisierte einen dritten Rückholflug, mit dem mehr als 70 EU-Bürger, die sich noch in Wuhan aufhielten, zurückgebracht wurden. Auch Italien schickte im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens zwei Flugzeuge für die Rückholung von EU-Bürgern, die sich seit Anfang Februar in Yokohama (Japan) auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess in Quarantäne befanden. Hier kann man sehr gut erkennen, dass die EU zusammenarbeitet und, dass sich wirklich alle bemühen, die Menschen mit der jetzigen Situation zu unterstützen.
Also, kann man abschließend sagen, dass die EU zusammen arbeitet und sich gegenseitig unterstützt. Oder siehst du das anders? Fühl dich frei, deine Meinung zu äußern.
Quellen:
Comments